Es ist allgemein anerkannt, dass jede Weiterentwicklung der Organisation wie auch jeder Change-Prozess nur durch eine breit angelegte und für die Adressaten relevante Kommunikation gelingt. Paradoxerweise reduziert sich die Veränderungskommunikation jedoch allzu häufig auf die Zentralkommunikation, also solche Kommunikationsmaßnahmen, die als „Kommunikation des Unternehmens“ bezeichnet werden können. Erscheinungsformen wie die „Prozesskommunikation“ und erst recht die informelle Kommunikation, welche für die Mitarbeiter den Alltag prägen, bleiben unterrepräsentiert: Die „Kommunikation im Unternehmen“ harrt nach wie vor ihrer professionellen Nutzung. Insbesondere Führungskräfte bleiben auf sich selbst gestellt, obwohl tiefgreifende Veränderungsprozesse vor Ort vermittelt und verankert werden müssen. Mit fatalen Folgen für die Change-Prozesse, die überwiegend an ihrer mangelhaften Implementierung in der Praxis scheitern.
Ausgehend von den und immer wieder Bezug nehmend auf die Praxiserfahrungen und -anliegen der Teilnehmer setzt sich der Workshop mit den kommunikativen Herausforderungen von Veränderungsprozessen auseinander. Im Mittelpunkt stehen die Themen:
- Mit Veränderungen umgehen: warum Change-Projekte so oft scheitern und was man dagegen tun kann
- Change the Change: Stärken und Schwächen der internen Kommunikation erkennen und nutzen
- Führungskommunikation als Schlüssel: wie Sie Ihre Veränderungskommunikation orchestrieren
- Betroffene beteiligen: Praxisbewährte Lösungswerkzeuge zum Kommunikationsmanagement
- Praxisübungen anhand von Fallstudien sowie (auf Wunsch) mit Bezug auf konkrete Anliegen der Teilnehmer.
Eine Einführung in das Instrumentarium der Großgruppenkonferenzen, die sich in der Praxis als besonders geeignet für die Verankerung von Change-Prozessen erwiesen haben, ergänzt den Methodenteil des Workshops.
Längst stellen Change-Prozesse neue Anforderungen, denen auch Kommunikationsmanager genügen müssen, wollen sie (weiterhin?) akzeptierte Treiber der Veränderung sein. Deshalb befasst sich der letzte Teil der Veranstaltung mit diesen Anforderungsprofilen und bietet konkrete Hinweise für Ihre Praxis.